Für Erwachsene (Lehrer, Youth Worker und Eltern) ist es oft schwierig zu erkennen, wann ein Kind Opfer von Cybermobbing ist. Daher können wir vor allem eine wichtige Empfehlung geben: aufmerksam zu sein und beim Vorliegen eines konkreten Verdachtes den Betroffenen offen ansprechen.
Für Lehrer kann ein Warnzeichen sein, wenn sich das Klassenklima verschlechtert oder Freundschaften plötzlich zerbrechen. Nicht selten sind es die vormals nahstehenden Personen, die zum Beispiel aufgrund eines Streites zu Tätern werden. Diese kennen viele intime Details des Betroffenen, besitzen Fotos oder Videos des Opfers und können diese auf anonymen Wegen gezielt verbreiten. Auch die Ausgrenzung von einzelnen Schülern kann ein Hinweis auf Cybermobbing sein. Daher sind neben den genannten Auswirkungen auf folgende Auffälligkeiten zu achten:
- Rückzug (innerlich und äußerlich)
- Leistungsabfall
- Konzentrationsprobleme
- Schlafstörungen
- Vermeidungsverhalten
- Isolation – Ausgrenzung in Pausen, bei Gruppenarbeiten oder im Sport
- Ausweichen, wenn über Klassenprobleme diskutiert wird
- Fehlzeiten, bis hin zu Schulverweigerung